Die letzten Berge

Heute bin ich am nördlichen Rand der Osteifel angekommen. Vor mir öffnet sich die Rheinebene, und in der Ferne ist bereits der Kölner Dom zu erkennen. Östlich von mir, auf der anderen Rheinseite, liegt das Siebengebirge – mit dem Petersberg, der aus der Politik bekannt ist, und dem Schloss Drachenburg. Dort werde ich noch einen kleinen Abstecher machen, ehe ich am Mittwoch über Bonn weiter nach Köln ziehe.
Das Siebengebirge ist, soweit ich weiß, die letzte größere Erhebung auf meinem Weg nach Norden. Ab morgen werde ich für die nächsten fünf bis sechs Monate überwiegend im Flachland unterwegs sein, bis ich südlich von Leipzig oder bei Dresden wieder hügeliges Gelände erreiche.
Einerseits liebe ich die Berge. Andererseits bin ich froh, dass ich sie im Winter nicht mit schwerem Rucksack erklimmen muss. Jeder Anstieg bedeutet, oben völlig durchgeschwitzt zu sein – ständig die Jacke an- und ausziehen, frieren, weil alles nass ist. Im Flachland wird das Gehen zwar weniger spektakulär, aber auch deutlich leichter. Wahrscheinlich habe ich es dann mehr mit dem Wind zu tun… Ich bin sehr gespannt darauf!
