Meine Winterausrüstung

Es war klar, dass ich im Herbst irgendwann nach Hause kommen würde, um meinen Rucksack umzupacken. Kurze Hosen, den Sommerschlafsack und die Sonnencreme raus – dafür die Winterausrüstung rein.
Mit dabei sind jetzt:
- ein Zelt mit geschlossenem Innenzelt zur besseren Isolierung (1.210 g)
- ein Daunen-Winterschlafsack mit Komfortbereich bis –12 °C (1.240 g)
- ein „Reactor“-Innenschlafsack, der noch ein paar Grad dazugibt (260 g)
- eine Isomatte mit Komfortbereich bis –12 °C (450 g)
- eine warme Daunenjacke (360 g)
- eine Thermo-Unterziehhose (310 g)
- eine lange Unterhose (260 g)
- zwei Paar Wintersocken
- zwei Merino-Longsleeves
- eine Mütze
Mit dieser Ausrüstung traue ich mir zu, auch bei Temperaturen bis –15 °C draußen zu übernachten. Nicht dauerhaft, aber für zwei bis drei Nächte am Stück ist das gut machbar. Und durch den Klimawandel werden solche Temperaturen in Deutschland ohnehin zur Seltenheit. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt lässt es sich damit sogar recht angenehm leben.
Insgesamt ist mein Rucksack damit rund 1,3 kg schwerer geworden, weil einige Sommersachen zu Hause bleiben konnten. Jetzt ist er richtig voll. Sehr viel mehr passt nicht mehr hinein. Das Einzige, was mir jetzt noch fehlt, sind Winterhandschuhe. Die werde ich mir voraussichtlich Ende November irgendwo unterwegs zulegen – vielleicht in Hamburg.
Auch meine Schuhe musste ich inzwischen tauschen. Die Vivobarefoot-Barfußwanderschuhe, mit denen ich gestartet war, haben leider nicht gehalten, was sie versprechen. Nach gut 300 km begann sich das Innenfutter aufzulösen, und nach 600 km war die Sohle durch. Laut Hersteller sollen sie für alle Abenteuer gemacht sein, doch meine Erfahrung zeigt: Für lange Wanderungen sind sie noch nicht robust genug. Bei früheren Fernwanderwegen haben meine Wanderschuhe meist 2.000 bis 3.000 km gehalten.
Für den Winter wollte ich mir ohnehin neue Schuhe zulegen – und konnte auf ein schönes Geschenk zurückgreifen: eLLEN hatte mir bereits zu Projektbeginn ein Paar für die kalte Jahreszeit gespendet. Dafür ein herzliches Dankeschön!

